Universalspülmaschinen oder auch Behälterspülmaschinen – unentbehrlich in der Großküche
In den Restaurant- und Großküchen sind Universalspülmaschinen für Töpfe, Pannen und Bleche immer noch eine Seltenheit.
Das Reinigen von Töpfen, GN-Behältern und Blechen gehört zu den unschönen Arbeiten in einer Küche. Behälter und Töpfe müssen in einem großen Edelstahlbecken oft per Hand mit Bürste oder Drahtschwamm oder sogar Metallspachtel angebrannte Essensreste und Verkrustungen bearbeitet werden und dies meist bei laufendem Wasserhahn. Eine Behälterspülmaschine wirkt dem immensen Wasser- und Reinigungsmittelverbrauch entgegen, sorgt für Hygiene und weniger gestresste Mitarbeiter.
Argumente, die für eine Universalspülmaschine sprechen:
Hygiene und Sauberkeit: Keime lassen sich kaum beim manuellen Spülen verlässlich abtöten, da die Wassertemperatur zu niedrig ist. Keime stellen erste ab einer Temperatur von 65°C ihre Vermehrung ein und sterben sogar erst ab 70°C ab. Universal-Spülmaschinen beseitigen die Keime in Verbindung mit alkalischen Reinigern bei einer Temperatur von ca. 60°C wirksam. Universalspülmaschinen rücken sehr effektiv mittels einer Kombination von Chemie, hoher Temperatur und Wasserdruck (Mechanik) selbst dem stärksten Schmutz und Verkrustungen zu Leibe. Bei sehr starken Verschmutzungen kann das Waschprogramm verlängert werden.
Wasserverbrauch: Beim manuellen Spülen läuft der Wasserhahn nahezu ununterbrochen. Zudem müssen eingebrannte Behälter und Töpfe erst eingeweicht werden. Der Wasserverbrauch kann gegenüber dem Spülen mit der Hand um ca. 60% reduziert werden. Das Abwasser somit ebenfalls.
Reduzierung der Reinigungsmittel: Behälterspülmaschine arbeiten mit einer genau bemessenen Menge von Reinigungsmitteln. Durch das Filtern des Wassers im Hauptwaschgang und der erneuten Verwendung des Wassers wird das Reinigungsmittel sozusagen mehrmals benutzt. Reinigungsmittel im Handwaschbetrieb werden oft zu hoch dosiert und fliessen schnell in den Abfluss.
Mitarbeiter: Die Mitarbeiter haben an einer Universalspülmaschine einen weitaus besseren Arbeitsablauf als beim manuellen Spülen. Die Arbeit ist weniger feucht, weniger risikoreich in Bezug auf Verletzungen und vom Arbeitsablauf sauberer und einfacher. Das verschmutzte Spülgut kann wesentlich schneller und effektiver gespült werden. Der Bestand an Töpfen, GN-Behältern und Blechen kann reduziert werden, da sich nichts mehr vor den Becken stapelt. Ein Arbeitsplatz "dritter Klasse" wird somit aufgewertet.
Platzbedarf: Behälter-Spülmaschinen benötigen heutzutage nicht mehr viel Platz. Berechnet man die Größe eines grossen Spülbeckens und den Platzbedarf des schmutzigen Geschirrs, den Platz, den zusätzliches Geschirr benötigt, welches man aufgrund der schnellen Reinigung schnell wieder verwenden kann, ist der Platzbedarf gering. Untertischmodelle wie die FXL von Hobart, die U-XL von Winterhalter oder die TF 641 von Bartscher im preisgünstigen Segment lassen sich leicht unter eine Spüle einbauen. Grössere Modelle von Hobart wie z.B. die UXT, oder die GS 640 oder UF-L von Winterhalter benötigen eine geringe Stellfläche. Ein spezieller Korbeinsatz ermöglicht es, zwei bis zu 220 mm hohe Euronormkisten in einem Spülgang zu reinigen. Die GS 630 von Winterhalter gilt als die kleinste Gerätespülmaschine der Welt. Die perfekte Lösung für kleine Spülküchen, Ladentheken und beengte Platzverhältnisse. Bei einer Breite von 870 mm und einer Höhe von 820 mm ein Platzwunder.
Amortisation: Der Kauf einer Universal-Spülmaschine ist narürlich erst einmal mit zusätzlichen Kosten verbunden und verursacht im laufenden Betrieb auch Kosten für Betrieb, Wartung, Service, Chemie etc. Winterhalter hat jedoch einmal errechnet, dass die reinen Betriebskosten pro Spülgang bei nur bei rund 0,20 Euro liegen. Rechnet man die Personalkosten, den erhöhten Bedarf an Reinigungsmittel und Wasser dagegen, amortisiert sich eine Behälter-Spülmaschine nach relativ kurzer Zeit. Die Arbeitszufriedenheit in der Küche steigt und die Sauberkeit nimmt zu.